Finanzziele setzen

VERÖFFENTLICHT AM Montag, 26 Juli 2021

Ziele führen zum Ziel – auch in Sachen Geld und Finanzen. Sie sind unerlässlich, um finanzielle Freiheit zu erlangen und so deine Träume leben zu können. Träume zu träumen ist nämlich ganz und gar fabelhaft. Sie zu erleben aber noch viel mehr. Und um das zu erreichen, brauchst du… konkrete Finanzziele. Aus diesen kannst nämlich Pläne und die nächsten Schritte ableiten – und umsetzen! Du wirst sehen: Auf diese Weise wird es viiiiel leichter, als du dir heute vorstellen kannst. Weißt du was? Leg einfach los! :)

Aktion

Setze dir fünf Ziele! Besorge dir ein wunderschönes leeres Heft oder Buch und schreibe sie auf. Mit der Hand! Folgende Hinweise helfen dir dabei:

Klar und präzise

Formuliere deine Geldziele so klar und präzise wie möglich. „Meine Finanzlage verbessern und unfassbar reich werden“ klingt ganz wunderbar – ist aber auch ziemlich… schwammig. Formuliere stattdessen lieber: „Bis Ende des nächsten Jahres meinen Kredit abbezahlen.“ oder „Bis Ende August 20% mehr Gehalt verhandeln.“

Messbar

Formuliere so, dass du dein Ziel messen kannst! Beispiel: „Ab sofort spare ich monatlich 300 Euro für meinen nächsten Urlaub.“

Umsetzbar

Achte darauf, dass du tatsächlich und ab sofort konkret etwas tun kannst, um dein Ziel zu erreichen. Schreibe dir auf, was du wöchentlich und monatlich umsetzen kannst, um deinem Ziel ein Stück näher zu kommen. Es ist egal, wie klein der Schritt ist oder scheint. Hauptsache, du gehst ihn.

Realistisch

Dream big! Und setze dir auf dem Weg dorthin herausfordernde, aber realistische Ziele.

Timing

Setze dir Fristen und definiere Zeitfenster. Schreibe auf, bis wann du das Ziel erreicht haben wirst und welche Zwischenschritte du unterwegs setzen wirst – und: bis wan! Was tust du wöchentlich, monatlich und vierteljährlich unterwegs zum Geld-Ziel?

Anschließend leitest du daraus einen Zeitplan ab, in dem du jedes Ziel in einzelne kleine Schritte aufteilst. Angenommen, dein Ziel ist es, in den kommenden zwölf Monaten insgesamt 6000 Euro zu sparen. Das bedeutet, du musst 500 Euro monatlich oder 116 Euro wöchentlich sparen.  Verfahre ebenso mit deinen anderen Zielen, teile sie in verdauliche und konkrete Häppchen (… oder vielleicht doch eher Brocken?) auf um einen umfassende Übersicht zu erstellen. Am besten du hältst alles auf dem Papier oder in einer frischen Excel-Tabelle fest. Wenn du magst, wähle dafür Farben und Formen, Schriftarten und Muster, die du magst, die dir gefallen und dir ein wohlig-warmes Bauchgefühl geben. Besonders, wenn deine innere Stimme laut wird, die dir erzählt, dass Finanzthemen dröge und trocken, langweilig und sowieso nichts für dich sind…

Formuliere daraufhin konkrete To-Dos als Ableitung der Ziele. Das könnte beispielsweise so aussehen:

  • Alle monatlichen Ausgaben notieren – wieviel Geld gibst du für Miete und Mobilität aus? Für Versicherungen und zum Abbezahlen deiner Kredite? Wieviel Geld brauchst du für Nahrungsmittel, zum Essengehen, für Handy, Netflix und Frisör?

  • Deinen Kontostand prüfen und einen Überblick verschaffen, wieviel Geld dir für welche Ziele zur Verfügung steht

  • Eröffne ein, zwei, drei neue Sparkonten bei deiner Bank, die du bestimmten (Teil-)Zielen widmest – und auf die du ab sofort jeden Monat einen bestimmten Betrag einzahlst. Ein wunderbares Tool ist hierbei der sogenannte Notfallfonds. Das ist ein Geldtopf (oder eben Bankkonto), in dem du, je nach Bedarf und individuellem Bauchgefühl 3-6 Monatsgehälter zur Seite legst für… nun ja: Notfälle. Schlechte Zeiten. Unvorhergesehene Ereignisse. Spontane Abenteuerreisen. Oder den Jobverlust.

  • Beginne klein und fein: Es mag auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, mit den größten Schulden zu beginnen und das tiefste Finanzloch zuerst stopfen zu wollen. Für deine Motivation ist es aber viel nachhaltiger, kleinere Themen zuerst anzugehen – das Zurückzahlen der kleineren Kreditkartenabrechnung oder das Sparen für den nächsten Urlaub statt für das große Eigenheim am Meer. Kleinere Ziele wirst du nämlich leichter und schneller erreichen und dich darüber freuen. Das motiviert, die größeren Herausforderungen anzugehen.

Unterwegs kann es Wunder wirken, sich auf die einzelnen Handlungen zu konzentrieren, also auf die kleinen Schritte zum Ziel – und nicht auf das große Finale zum Schluss. Unser Gehirn liebt Erfolgserlebnisse, egal, wie klein sie sind. Wenn wir zu abstrakt und immerzu ans Erreichen des Großen Ganzen denken, kann es leicht passieren, dass wir uns überfordert und frustriert fühlen – und vor lauter Grummeln konkrete Handlung aufschieben. Portioniere dein Ziel lieber in klitzekleine und gut verdauliche – realistische – Teilziele und präzise Handlungen auf.

Bleibe motiviert! Du wirst mit Sicherheit unterwegs Rückschläge und Misserfolge erleben. Dennoch ist es wichtig, motiviert zu bleiben. So könntest du dir zum Beispiel ein Belohnungssystem überlegen: Verknüpfe jedes Teilziel mit einer kleinen, feinen und sehr konkreten Belohnung. Lege einen Teil deines monatlichen Budgets zur Seite um dir etwas zu gönnen, dass deine Seele freut. So kannst du den Weg zum Geld-Ziel genießen, bewusst gehen und dir etwas Gutes tun. Das ist tausendmal nährender für dich, deinen Körper und deine Umwelt als wenn du dich völlig verausgabst und erschöpft in Gedanken an Mangel und Knappheit verlierst.

Informier dich! Stell’ Fragen! Suche Antworten… Lies Bücher zum Thema Finanzen, höre Podcasts und besuche Online-Seminare. Lass’ dich inspirieren und unterstützen – denn es gibt da draußen wunderbare Möglichkeiten und Ressourcen, die dir helfen. Tausche dich mit Gleichgesinnten aus; suche Gemeinschaft! Sprich mit anderen Frauen, die sich konkrete Finanzfragen stellen und Geld-Ziele erreichen wollen. Teilt eure Pläne, Wünsche und Erfahrungen miteinander. Gemeinsam sind wir stark!

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