Tag 4 : Frieden mit dem Sparschwein – ganz entspannt zum Spar- und Notfallplan
Regelmäßige Rücklagen sind ein entscheidender Teil eines guten Umgangs mit Geld. Sie sind unverzichtbar für deine finanziellen Ziele und damit indirekt auch wichtig für dein Wohlergehen. Sparen klingt vielleicht erstmal langweilig und lästig, tatsächlich ist es aber gar nicht so schwer. Sparen bedeutet zwar, Geld nicht auszugeben – es beinhaltet aber auch, dass du dir keine Sorgen machen musst, falls du einmal mehr Geld brauchst als geplant. Dafür richtest du das gestern schon erwähnte Notfallkonto ein. Es ist deine finanzielle Vorsorge für den Notfall.
Wie viel Geld gibst du eigentlich wofür aus?
Sparen geht leichter, wenn du es systematisch angehst. Schau dir mithilfe deines Finanzplans noch einmal genau an, wohin dein Geld fließt. Hier siehst du schwarz auf weiß, welche Geldströme es gibt und was welche Kosten verursacht. Vielleicht erkennst du auch schon, wofür du mehr ausgibst als erwartet – oder weniger. Eventuell entdeckst du Muster bei deinen Ausgaben, zum Beispiel durch Kreditkartenabrechnungen oder hohe Bargeldabhebungen. Nur wenn du weißt, wofür du dein Geld überhaupt ausgibst, kannst du die Ausgaben gezielt steuern und kontrollieren.
Nun entscheidest du, welchen Anteil des monatlich zur Verfügung stehenden Geldes du sparen kannst und willst. Zum Beispiel 10 oder 20 Prozent – das entscheidest einzig und allein du. Manche Menschen sparen sogar die Hälfte ihres Einkommens. Sie haben entweder ihre finanziellen Ziele klar vor Augen und wissen, wie viel sie sparen müssen, um sie zu erreichen. Oder sie befinden sich in einem Mindset des finanziellen Mangels und haben die Sorge, dass sowieso nie genug Geld da ist und sie um jeden Preis so viel wie möglich sparen müssen …
In welchen Bereichen kannst du leicht sparen?
Mit den tatsächlichen Zahlen vor Augen fällt es dir leichter, Einsparpotenzial zu entdecken. Einsparmöglichkeiten solltest du nicht bei den Dingen suchen, die dir wirklich Freude machen und dein Leben lebenswerter machen. Vielmehr gibt es bei fast allen Menschen kleine oder auch größere Stellschrauben, an denen sie drehen können, um weniger Geld auszugeben, das manchmal nur in Belangloses ohne echten Wert fließt. Dieses Geld kannst du stattdessen sparen. Du kannst auch priorisieren: Wo fällt es dir am leichtesten zu sparen, wo ist es schon schwieriger und wo geht es gar nicht?
Den von dir festgelegten Anteil sparst du in einer automatisierten Form, zum Beispiel durch einen Dauerauftrag. Damit musst du nicht jeden Monat daran denken, das Geld wandert sozusagen lautlos in dein Sparschwein, bevor du es ausgeben kannst.
Schau deinen Ersparnissen beim Wachsen zu
Worauf du dich schonmal freuen darfst, sind deine munter wachsenden Ersparnisse! Besorge dir regelmäßig eine Übersicht oder leg dir selbst eine an. Üppig gedeihende Ersparnisse fühlen sich einfach gut an und motivieren ungemein, weiterzusparen.
Auch beim Sparen ist es sinnvoll, mal deine Gefühle dazu kennenzulernen. Was verbindest du eigentlich mit dem Wort “sparen” – was fühlst du dabei? Unerreichte Ziele? Oder vielleicht ein starkes Tool, mit dem du vieles erreichen kannst?
Gut ist auch ein klares Ziel vor Augen: Warum machst du das hier eigentlich? Was willst du erreichen? Es ist sehr hilfreich, wenn du diese Fragen beantworten kannst – denn je konkreter deine Ziele, desto größer ist die Motivation zum Weitermachen.