Tag 5 : Negative Glaubenssätze erkennen und gehen lassen

Glaubenssätze sind feste Überzeugungen über dich selbst und die Welt. Sie kommen oft aus der Kindheit, funktionieren wie eine Art Koordinatensystem und beeinflussen unser Handeln. Weil sie eigentlich eine gute Einrichtung der Natur sind, um im Gehirn Ordnung und Kohärenz zu schaffen, sind sie oft erstaunlich hartnäckig. Es gibt negative und positive Glaubenssätze: Positive wirken unterstützend und stärkend, negative können uns ausbremsen und blockieren. Beispiele für positive Glaubenssätze sind: Wenn ich Geld brauche, findet es seinen Weg zu mir. Oder: Ein gutes Einkommen ist eine schöne Form der Wertschätzung. Negative Glaubenssätze sind: Geld verdirbt den Charakter. Oder: Ich konnte noch nie gut mit Geld umgehen, das wird sich auch nicht mehr ändern. 

Deine Geld-Glaubenssätze sind Teil deines Money Mindsets. Und nun geht es darum, deine negativen Glaubenssätze zu erkennen und zu verstehen. Welche fallen dir ein? Was, glaubst du, sind deine individuellen unumstößlichen Einstellungen zu dir und zum Geld?

Sie zu identifizieren, ist der erste Schritt, wenn du sie ändern willst. Dann erkenne sie an – und sei dankbar. Warum das, wenn sie dich doch blockieren und hinderlich sind in deinem Fortkommen? Weil sie irgendwann einmal gut waren. Sie haben dir Orientierung gegeben, hatten eine Funktion. Nun kannst du dich mit Dankbarkeit von ihnen verabschieden, denn du brauchst sie nicht mehr. Du darfst Frieden schließen mit deinen alten Glaubenssätzen. Es war in Ordnung, dass es sie gab – und nun kommt etwas anderes. 

Zeit für etwas Neues

Wie soll deine neue, veränderte Beziehung zu Geld aussehen? Und was wirst du tun, um das zu erreichen? Was deine nächsten konkreten Schritte betrifft, ist unser Kurs 3 für dich von Interesse. Dort gibt es einen Überblick über Anlagemöglichkeiten und alle möglichen Begriffe rund ums Investieren. Doch das ist nicht alles. Vielleicht hat der Wandel deines Money Mindsets schon begonnen, seit du mit diesem Kurs angefangen hast. 

Drei Werkzeuge können dabei hilfreich sein, negative Glaubenssätze in positive umzuwandeln: Sprache, Fokus und dein Körper.

  •     Fokus

„Über Geld spricht man nicht“ – kennst du das aus deiner Kindheit? Aber wie soll man zu etwas, das nicht erwähnt wird, ein gutes Verhältnis etablieren? Mach mal den Test in deinem Bekanntenkreis und finde heraus, wer gern über Geld, Gehalt, Rentenvorsorge oder Anlagen spricht. Nimm dir ab jetzt außerdem vor, dich regelmäßig mit deinem Geld zu beschäftigen. Das ist dir vielleicht unangenehm – und das Ziel es ist, genau das zu ändern! 

  •     Sprache

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie du über Geld sprichst? Es gibt im Deutschen eine große Anzahl an Wörtern für Geld: Moneten, Piepen, Mäuse, Schotter, Zaster, Knete, Kies, Moos, Kröten, Kohle … Die Begriffe spiegeln ein Verhältnis zum Geld – und es ist nicht besonders wertschätzend. Hör dir und deinem Umfeld einmal zu, wie über Geld geredet wird. Geringschätzig, genervt – oder vielleicht auch gar nicht? 

  •     Dein Körper

Vielleicht überraschenderweise ist auch dein Körper ein hilfreiches Tool, wenn du dich in einen anderen inneren Zustand versetzen willst. Zunächst mal ist dein Körper selbst ein großer Reichtum, wenn du dir überlegst, was er alles Wunderbares kann. Dafür darfst du deinen Körper durchaus auch mal feiern oder all diese Leistungen zumindest würdigen. Ob du das mit gesundem Essen, bestimmter Kleidung oder hochwertigen Produkten machst, ist deine individuelle Entscheidung. Fast automatisch wird sich deine Haltung ändern – deine innere, aber auch deine Körperhaltung. Du bist eine reiche, schöne Frau, und das sieht man auch.  

Die drei Werkzeuge kommen auch in Affirmationen zum Einsatz. Affirmationen sind gezielt eingesetzte, positive Glaubenssätze, die es uns durch eine bewusste Sprache ermöglichen, eine positive Haltung einzunehmen. Sie unterstützen und ermächtigen dich beim Umbau deines Money Mindsets und helfen dir, deine Ziele zu erreichen. Wie das geht, erfährst du morgen.